Einträge von Redaktion

Der Schrei des Säuglings – und was er uns über Störungsbilder mitteilt

Immer wieder geschieht es, dass Kinder offensichtlich viele Jahre ein Entwicklungsproblem mit sich herumtragen, dieses aber offenbar schwer zu fassen ist. Die Diagnose, dass das betroffene Kind beispielsweise an einem Syndrom, also einer angeborenen genetischen Abweichung, die die Entwicklung stört, leidet, folgt dann eventuell erst im Schulalter. Auch eine Fehlbildung der Artikulationsorgane, eine frühkindliche neurologische Störung oder eine Hörstörung können vorliegen. Ein sich gerade in der Entwicklung befindliches Analyseverfahren könnte den Leidensweg der Betroffenen und ihrer Angehörigen abkürzen: Die Analyse des Säuglingsschreis.

Digitale Transformation – worum es wirklich geht

Für so manchen Unternehmer sind die vielen Buzzwörter, die im Dunstkreis der Digitalisierung schweben, richtige Schreckgespenster. Was da an der Oberfläche herumgeistert, ist die Diskussion um Technologie. Diese aber ist nur ein Treiber, nicht Kern der digitalen Transformation. In erster Linie geht es um eine Veränderung der Unternehmenskultur, sagt Prof. Dr. Dennis Lotter von der Hochschule Fresenius.

Mehr Stroke Units in Krankenhäusern mit gut ausgebildeten Sprachtherapeuten würden Risiken von Schluckstörungen deutlich mindern

Die Häufigkeit von Dysphagien, also Schluckstörungen, in Deutschland wird unterschätzt, sagt Prof. Dr. Christiane Lücking von der Hochschule Fresenius in Hamburg. Sie sagt auch, dass zu wenige Krankenhäuser über so genannte Stroke Units verfügen, wo rechtzeitig Schluckscreenings von spezialisierten Sprachtherapeuten vorgenommen werden.

Gegenwart und Zukunft der Therapieberufe: Es hat sich viel getan – das reicht aber nicht

Seit vielen Jahren beschäftigt sich Prof. Dr. Sabine Hammer gemeinsam mit den Studierenden des Masterstudiengangs Therapiewissenschaften mit der Entwicklung der beruflichen Perspektiven in Physio- und Ergotherapie, Logopädie sowie Podologie. Auch 2019 führten die Studierenden eine Studie durch, deren Ergebnisse im Symposium #wirksamsein vorgestellt und diskutiert wurden. Bei adhibeo gibt sie Antworten auf drängende Fragen.

Warum ethische Reflexion in der Sozialen Arbeit so wichtig ist

Was machen Sozialarbeiter, die mit Kindern, Jugendlichen und Familien zusammenarbeiten und weit reichende Entscheidungen treffen müssen? Wie können sie ihrer hohen Verantwortung gerecht werden? Prof. Dr. Tobias Nickel-Schampier fordert in seiner Antrittsvorlesung an der Hochschule Fresenius in Hamburg ein Mehr an ethischer Reflexion und einen intensiveren Austausch im kollegialen Kreis.

Motivierter mit Mozart – schlauer durch Musik?

In den 90er Jahren haben Forscher die Hypothese aufgestellt, dass das Hören einer Mozart-Sonate die Lösung von Aufgaben im räumlichen Denken verbessern soll. Fast 30 Jahre später hat jetzt Kim Mysliwczyk in ihrer Abschlussarbeit die Auswirkung von derselben Mozart-Sonate und von einer moderneren Musikinterpretation untersucht. Sie spielte Probanden die Musik vor und erforschte deren Leistungsmotivation, intrinsische Motivation und Flow-Erleben. Mit interessanten Ergebnissen, insbesondere, was die modernere Version dieser Sonate betrifft.

Eigentlich topfit – und doch voller Scham und Sorge: Sportlerinnen und die Angst vor der Inkontinenz

Über seine Harn-Inkontinenz würde auf einer Party wohl niemand mit einem sprechen. Vor allem dann nicht, wenn die betroffene Person noch jung ist und viel Sport treibt. Eines der letzten Tabuthemen? Das sollte so nicht sein. Niemand sollte aus Scham leiden müssen, zumal die Beseitigung des Problems bei Sportlern so gut wie immer gelingt. Das sagt Prof. Dr. Birgit Schulte-Frei, Dekanin des Fachbereichs Gesundheit & Soziales, im adhibeo-Gespräch.