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Wirtschaft und Management

Kein Praktikantenjob: Employer Branding via Social Media

von Redaktion, am 19.01.2017

Im Wettbewerb um talentierte Nachwuchskräfte sind Unternehmen heute gut beraten, sich ein entsprechendes Arbeitgeberimage zuzulegen. Die eigenen Social Media-Kanäle sind hierzu ein geeignetes Instrument – zumindest wenn es in den richtigen Händen liegt, wie es Elena Leichtfuß, Absolventin der Hochschule Fresenius Hamburg, in ihrer Masterarbeit herausstellt.

In der Wirtschaft tobt der „War for Talents“. Experten weisen seit einigen Jahren darauf hin, dass gerade die heutige Generation gut ausgebildeter Berufsanfänger sich mit einem ganz anderen Selbstbewusstsein auf die Suche nach einem geeigneten Arbeitgeber macht: Bei der Jobwahl wird stärker darauf geachtet, welche individuellen Entwicklungsmöglichkeiten angeboten werden oder wie es um die Work-Life-Balance bestellt ist. Genügt das Unternehmen den eigenen Ansprüchen in diesem Zusammenhang nicht, wird eben weitergesucht – selbst wenn das Stellenangebot vielleicht finanziell äußerst reizvoll ist.

Um im Wettbewerb um junge Talente bestehen zu können, müssen Unternehmen daher heute viel mehr in das Employer Branding, also die systematische Positionierung des eigenen Unternehmens als glaubwürdiger und attraktiver Arbeitgeber, investieren. Gerade die Social Media-Kanäle eignen sich hervorragend für den Aufbau eines Arbeitgeberimages – sofern man sie entsprechend zu nutzen weiß: „Viele der zuständigen Abteilungen sowohl in Konzernen als auch in kleinen und mittelständigen Unternehmen sind noch nicht ausreichend mit den neuartigen Anforderungen vertraut. Die Kanäle werden vielfach von Mitarbeitern ohne tiefgehendes Fachwissen zur strategischen Kommunikation im Social Web betreut“, weiß Elena Leichtfuß, Absolventin der Hochschule Fresenius Hamburg und freie Kommunikationsberaterin. Sie hat sich mit dem Thema im Rahmen ihrer Masterthesis auseinandergesetzt.

Sechs Experten zeichnen das Bild eines erfolgreichen Employer Brandings in den Sozialen Medien

Aus Interviews mit sechs renommierten Experten hat sie herausgefiltert, wie erfolgreiches Employer Branding im Social Web aussehen sollte – und einen Kriterien-Katalog sowie entsprechende Handlungsfelder abgeleitet. Demnach sollten Unternehmen, die mit ihrer Social Media-Kommunikation das Ziel verfolgen, gut ausgebildete Fachkräfte für die eigene Organisation zu finden, den gleichen Anspruch auch bei der Auswahl des internen Social Media-Teams haben.

„Social Media-Kommunikation ist ein weiteres ernstzunehmendes Instrument der strategischen Unternehmenskommunikation – und kein Praktikantenjob“, betont die Absolventin des Master-Studiengangs Corporate Communication. Die Investition in technik- und internetaffine Fachkräfte im Social Media-Team führe zu einer klaren Differenzierung vom Wettbewerb und fördere ein prägnantes und erkennbares Arbeitgeberprofil. Und am Ende ziehe dieser souveräne und offene Umgang mit neuen Technologien auch digitalkompetente Fachkräfte an, ist sich Leichtfuß sicher – und genau sie sind mitunter die Objekte der Begierde im „War for Talents“.

Über den Autor

Redaktion
Die adhibeo-Redaktion veröffentlicht regelmäßig Artikel zu verschiedensten Themen der Angewandten Wissenschaften, die an der Hochschule Fresenius stattfinden.

2 Kommentare
  1. Anna sagte:

    Hallo Zusammen kann man sich die Arbeit auch irgendwo anschauen oder lesen?

    Lieben Dank Anna

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